Der erschöpfte Pfarrer: Anwalt für Kirchenrecht

10.10.2025

Viele Pfarrerinnen und Pfarrer in den evangelischen Landeskirchen Deutschlands berichten von erheblicher Erschöpfung, innerer Leere und zunehmender Belastung – nicht wegen ihres Glaubens, sondern aufgrund der Arbeitsbedingungen innerhalb der Kirche. Probleme wie willkürliche Versetzungen, das Zurückhalten wichtiger Unterlagen oder systematische Benachteiligungen durch kirchliche Verwaltungen sind keine Seltenheit.

In solchen Fällen wenden sich immer mehr Geistliche an die Kanzlei ALBRECHT Rechtsanwälte in Bad Hersfeld, um rechtliche Unterstützung im Dienst- und Beamtenrecht sowie im Disziplinarrecht zu erhalten. Die juristische Beratung zielt darauf ab, die Rechte der Pfarrerinnen und Pfarrer gegenüber den Kirchenleitungen durchzusetzen und Missstände innerhalb der Landeskirchen anzugehen.

Die Erfahrungen zeigen, dass viele Vorfälle, die in der Kirche toleriert werden, in der freien Wirtschaft klare arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen würden. Innerhalb der kirchlichen Strukturen fehlen oft Transparenz und Verständnis für grundlegende Rechte von Beamten auf kirchlichem Dienst.

Ein wesentliches Problem liegt in der Personalstruktur der Kirchenleitungen. Diese Systeme sind nicht meritokratisch, sondern belohnen Anpassung an bestehende Strukturen. Die Effizienz und Flexibilität der großen Organisationen der Gliedkirchen wird stark eingeschränkt durch die teils extreme Trägheit der Verwaltungsapparate.

Aus Sicht der Kanzlei ALBRECHT Rechtsanwälte mangelt es an rechtlich geschulten Entscheidungsträgern mit klarer Führungsverantwortung. Diese strukturellen Defizite treten in nahezu allen dienst- und arbeitsrechtlichen Verfahren zutage: Dekane, Pröpste, Bischöfe und Verwaltungsmitarbeitende verstoßen häufig – teils aus Unkenntnis, teils aus Selbstüberschätzung – gegen grundlegende Standards des Dienst- und Beamtenrechts. Fachliche Qualifikationen im theologischen Bereich reichen für die Leitung komplexer kirchlicher Strukturen in der Regel nicht aus.

Ein weiterer kritischer Aspekt betrifft die Eingriffe der Kirchenverwaltung in das Privatleben der Pfarrerinnen und Pfarrer. Mitarbeitende berichten von übermäßiger Kontrolle und Selbstherrlichkeit seitens der oberen Verwaltungsebenen. Entscheidungen der Kirchenleitungen wirken sich nicht selten isolierend auf die Betroffenen aus, während die Gemeinden kaum von diesen Konflikten erfahren. Pfarrerinnen und Pfarrer sehen sich in solchen Fällen oft ohne angemessene Unterstützung und mit erheblichen Belastungen konfrontiert.

ALBRECHT hilft Pfarrerinnen und Pfarrern im dienstlichen Bereich.